Mit den Neuwahlen anlässlich der Mitgliederversammlung des Trägervereins Ringer-Leistungszentrum Aschaffenburg e.V. übergibt Regina Haun nach 14 Jahren (4 Jahre als 2. Vorsitzende, 10 Jahre als Vorsitzende) an der Spitze den Staffelstab an den neu gewählten Vorsitzenden Jens Gündling.
Der HRV-Sportmanager und Bundesstützpunkttrainer des Hessischen Ringer-Verbandes wurde einstimmig von den Mitgliedern gewählt. Einstimmig wurden auch der 2. Vorsitzende Karl Rothmer (HRV-Präsident) und Marcus Plodek (Finanzen) in ihren Ämtern bestätigt. Christian Hasenstab und Kai Hersina wurden als Kassenprüfer für die kommende Amtszeit eingesetzt.
„Ich freue mich auf die zusätzliche Herausforderung im neuen Amt. Das RLZ hat sehr viel Potential sich weiterzuentwickeln. Ich danke Regina Haun für die geleistete Arbeit in den vielen Jahren“ lobte Gündling seine Vorgängerin. Hauns Leistungen für den Trägerverein wurden mit der ersten RLZ-Ehrenmitgliedschaft honoriert.
Zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern Karl Rothmer und Marcus Plodek will Gündling das Ringer-Leistungszentrum Aschaffenburg in kleinen Schritten auf wirtschaftlich stabile Beine stellen. Mit Christian Hasenstab, dem Vorstandsmitglied des Bundesligisten KSC Hösbach, Achim Träger, dem Main-Spessart-Bezirksvorsitzenden und Thomas Sokolowski, Vorstand des Bundesligisten SC Siegfried Kleinostheim nennt Gündling drei Hochkaräter, die dem RLZ als zusätzliche Berater und Ideengeber künftig im Hintergrund zur Verfügung stehen werden.
„Als kleiner Trägerverein haben wir jedes Jahr damit zu kämpfen, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Hier werden wir die Köpfe zusammenstecken und Ideen entwickeln, wie wir die jährlichen Herausforderungen stabilisieren können“ gibt sich Gündling kämpferisch.
Der Hessische Ringer-Verband e.V. (HRV) und der Deutsche Ringer-Bund e.V. (DRB) spielen dabei die größten Rollen. Hauptmieter des RLZ Aschaffenburg sind die hessischen Ringer, die seit 2004 die Räumlichkeiten in Aschaffenburg-Schweinheim nutzen, um allen hessischen Kaderathlet*innen leistungssportliche Perspektiven und zusätzliche Trainingseinheiten in Form von Stützpunkttraining zu bieten. Gleichzeitig ist das RLZ auch offiziell anerkannter Bundesstützpunkt des Deutschen Ringer-Bundes bis 2024. Im HRV arbeiten aktuell drei hauptamtliche Vollzeittrainer. Eine zusätzliche hauptamtliche Trainerstelle im Gr.-römisch ist bis Mai 2022 ausgeschrieben.
„Es gibt faktisch keine Trennung zwischen RLZ und HRV“ so Gündling. Die Verzahnung des Trägervereins und dem Landesverband ist seit dem Umzug von der Schönberghalle Aschaffenburg-Damm nach Aschaffenburg-Schweinheim im Jahr 2003 eng. Als einer der ersten Aufgaben sieht Gündling die Außendarstellung des Trägervereins sowie die Gewinnung neuer Mitglieder.
„Der Verband braucht auch weiterhin eine zentrale Anlaufstelle für Spitzensport auf nationalem und internationalem Niveau. Ohne das RLZ ist das jedoch nicht möglich“ und klagt über die aktuell noch niedrige Mitgliederanzahl. „36 Einzelmitglieder und 14 Vereine sind einfach zu wenig. Wir werden Wege und Möglichkeiten finden, um zu wachsen“.