Die Mix-Mannschaft des Hessischen Ringer-Verbandes erreichte beim ersten Länderpokal in Apolda einen starken fünften Platz. Mit drei Siegen über Thüringen, Sachsen und Saarland, nur einer Niederlage gegen Nordrhein-Westfalen und einem Unentschieden gegen späteren Vizemeister Südbaden fühlte sich Platz 5 „wie eine „gefühlte Medaille“ an. Das Trainerteam Vitali Wagin und Georgi Petkov sowie die Delegationsleitung Jens Gündling und Mandy Hemberger waren über die Mannschaftsleistung sehr zufrieden.
„Wir haben uns bewusst entschieden, auf die EM-Teilnehmer zu verzichten«, sagte HRV-Sportmanager Jens Gündling. In der Folge ließ der HRV zwei der stets zwölf zu Gewichtsklassen – davon vier Limits für die weibliche Jugend – unbesetzt und startete gegen die durchweg komplett besetzten Konkurrenten stets mit einer 0:8-Bürde. Außerdem wurde der Groß-Zimmerner Christoph Trautmann, der kürzlich deutscher B-Jugend-Meister im 68-Kilo-Greco-Limit geworden war, verletzungsbedingt in der 80-Kilo-Klasse eingesetzt.
Trotzdem stieg Hessen mit einem sicheren 26:13 gegen Gastgeber Thüringen ins Turnier ein. »Wir hatten die stärkere Gruppe erwischt«, berichtete Gündling. Dort setzte es gegen Nordrhein-Westfalen beim 21:24 die einzige und zugleich hauchdünne Niederlage. Von den zehn Duellen auf der Matte gewann das HRV-Team allerdings sechs. Es folgten ein 21:18 gegen Sachsen und ein 19:19 gegen Südbaden. Letzteres verhinderte eine Top-Platzierung.
Die Premiere des Jugend-Länderpokals in Apolda war ein voller Erfolg. Der Idee einer angepassten Team-Mix-Entscheidung aus dem Judo folgte die Umsetzung unter der Leitung von DRB-Jugendreferent Frank King. Neun Landesverbände gingen im Sportpark Apolda an den Start. Der stilartübergreifende Mannschaftswettbewerb (Freistil, Gr.-römisch und weiblicher Ringkampf) in den Altersklassen U14 und U17 brachte spannende Kämpfe und knappe Ergebnisse.
Endergebnisse Länderpokal 2023:
https://www.ringerdb.de/de/Ligenbetrieb/Mannschaftsturnier.aspx?Saison=2023&MTurnierID=306